Bildung stand im Mittelpunkt zum Abschluss der Südamerika-Reise einer österreichischen Delegation unter Leitung des Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf. Von der Delegation wurden der Schule Independencia in der Nähe der paraguayischen Hauptstadt Asuncion nicht nur 1.000 Dollar überreicht, sondern auch ein Unterstützungslehrer für die Dauer eines halben Jahres überlassen. Außerdem schloss die ÖGFLA (Österreichische Gesellschaft der Freunde Lateinamerikas) mit der Schule eine Partronanzvereinbarung, in der eine enge Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen festgeschrieben wurde.
Matias Loidol, im Namen der Delegation 1000 Dollar.
Mit dem Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf reisten der Zweite Landtagspräsident von Wien, Johann Herzog, EU-Abgeordneter Franz Obermayr, die Nationalratsabgeordneten Gerhard Deimek und Max Linder, Bundesrätin Monika Mühlwerth, der Obmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer, Bernhard Rösch, eine Wirtschaftsdelegation und der Maler und Bildhauer Odin Wiesinger nach Chile, Paraguay und Argentinien. Neben Gesprächen mit den wichtigsten Politikern der Länder gelang diesmal vor allem ein konkretes Kultur-Projekt: In Santiago de Chile und in Asuncion durfte Wiesinger seine Bilder in einer Ausstellung präsentieren. Ein weiterer Höhepunkt der Reise: Max Linder brachte der Feuerwehr in Chile namens „Bomberos Austria“ zwei Bergescheren als Geschenk mit, die der Kärntner Landesfeuerwehrverband gespendet hat.
Für Graf, der Wissenschaftsausschuss-Obmann im Parlament ist, hat Bildung immer einen besonderen Stellenwert bei solchen Reisen. Einebesondere Freundschaft besteht mit der Deutschen Schule Independencia und ihrem Direktor Matias Loidol. Dieser zeigte sich erfreut, als Landtagspräsident Herzog einen Scheck in Höhe von tausend Dollar übergab. Weiters brachte die Delegation mit Michael Flatscher einen Unterstützungslehrer mit. Der junge Mann bleibt sechs Monate, um den Lehrern dort unter die Arme zu greifen. Mit Direktor Loidol wurde außerdem in einer Patronanzvereinbarung festgeschrieben, wonach die Zusammenarbeit intensiviert und Synergien entwickelt werden. Geplant sind auch Kooperationen mit österreichischen Schulen. Der Verein ÖGFLA will zudem eine Werbeaktion für die Übernahme von Schulgeldpatenschaften starten.
Argentinien war das dritte lateinamerikanische Land, das die Delegation besuchte. In der Residenz des österreichischen Botschafters Robert Zischg in Buenos Aires gab es einen Empfang für 40 Auslandsösterreicher. Es kam zu einem regen Gedankenaustausch. Einen gemütlichen Abschluss der Drei-Länder-Tour erlebte die Delegation beim Weinlesefest des Club Austria, wo die Teilnehmer in Tracht erschienen und die vielen Auslandsösterreicher zur Pflege ihrer Brauchtumskultur zusammenkamen. Mit dabei: Walter Ditsch, Vater des bekannten Malers Helmut Ditsch, der in Österreich studierte, sonst aber in Argentinien lebt.